Eine Tauchsafari ist der Inbegriff des Tauchens. Eine Gruppe Taucher begibt sich auf ein Safariboot um eine Woche (oder wie lange auch immer) nichts anderes zu tun als tauchen, tauchen, tauchen. Wo kannst du sonst innerhalb eines Tauchurlaubes bis zu 20 Tauchgänge machen? Gleichzeitig fährst du auf einer Tauchsafari Tauchspots an, die du ohne Safariboot niemals erreichen würdest. Last but not least ist es ein ganz besonderes Erlebnis, um sich herum nur Wasser und gleich verrückte Taucher zu haben.
Das nicht alltägliche Erlebnis Tauchsafari stellt die ein oder andere Landratte vor ganz neue Herausforderungen. Wer kennt sich schon mit den Regeln auf einem Safariboot aus? Was muss man beachten, wenn man so viele Tauchgänge in einem Tauchurlaub absolviert? Wie lebt es sich mit so vielen Tauchern auf engstem Raum?
Erfahrungen mit Tauchsafaris sind hierbei der beste Helfer. Da aber nicht jeder Erfahrungen mit Tauchsafaris aufweisen kann, habe ich einmal versucht, auf die wichtigsten Begriffe einzugehen. Sie sind übrigens weder thematisch noch alphabetisch sortiert.
Füße
Auf einem Safariboot ist man barfuß unterwegs. In Kombination mit dem Salzwasser kann das den Taucher-Füßen während einer Tauchsafari ganz schön zu schaffen machen. Jeden Abend vor dem ins Bett gehen die Füße mit Fußcreme einreiben.
Ohren
Die Ohren gehören auf einer Tauchsafari zu deinen beanspruchtesten Körperteilen und benötigen entsprechende Pflege. Nach jedem Tauchgang gründlich mit Süßwasser spülen und trocknen. Danach eine Mütze, die die Ohren bedeckt, aufsetzen. Während der Tauchsafari jeden Abend vor dem ins Bett gehen Normison-Spray in beide Ohren geben.
Krämpfe
Schlecht sitzende Taucher-Schuhe und Flossen, ein zu hartes Flossenblatt, schlechter Trainingszustand, ungewohnte Bewegung beim Tauchen. Es gibt viele Ursachen für Krämpfe auf einer Tauchsafari. Dem gilt es frühzeitig zu begegnen. Viel Wasser trinken und immer Magnesium dabei haben. Einfach die Brausetabletten aus dem Drogeriemarkt. Abends in Wasser auflösen, trinken und auf eine krampffreie Nacht freuen.
Zigarettenstummel
Falls du Raucher bist, werfe auf einer Tauchsafari bitte keine Zigarettenstummel über Bord. Die Giftstoffe verseuchen das Wasser und der Plastikfilter verrottet praktisch nicht. Leider fressen Seevögel und Schildkröten die Filter, nehmen so Giftstoffe auf und schädigen nachhaltig ihren Verdauungstrakt. An Bord solltest du sicherstellen, dass deine Stummel nicht vom Wind ins Wasser geblasen werden.
Glas
Jede Form von Glas ist auf Tauchsafaris außerhalb des Salons tabu. Verletzungsgefahr bei Seegang!
Trinkflasche
An Bord von Safaribooten gibt es immer Wasserspender. Mit einer eigenen, unzerbrechlichen Trinkflasche, beispielsweise aus Aluminium, sparst du Plastikmüll auf Tauchsafaris ein.
Ohrstöpsel
Ein Safariboot ist niemals ganz ruhig. Rund um die Uhr läuft ein Motor, um das Boot mit Strom zu versorgen. Dein neuer Kabinengenosse entpuppt sich als nächtlicher Schnarcher. Mitten in der Nacht startet das Safariboot, um das nächste Ziel deiner Tauchsafari pünktlich zu erreichen. Ohrstöpsel helfen.
Toilette
Auf Tauchsafaris wird der Toiletteninhalt in regelmäßigen Abständen ins Meer gepumpt. Klingt nicht lecker, ist aber weitestgehend unproblematisch. Toilettenpapier, Hygieneartikel etc. gehören in den Eimer neben der Toilette. Sie könnten die Rohre verstopfen und gelangen so nicht ins Meer.
Mehrfachstecker
Die Kabinen verfügen häufig nur über eine Steckdose, die dann auch noch an den unmöglichsten Stellen angebracht sein kann. Ein Mehrfachstecker mit Kabel kann den Kabinenkomfort auf einer Tauchsafari erheblich steigern.
Wäscheleine und Wäscheklammern
Wenn 20 Taucher auf einer Tauchsafari ihre Badeklamotten und Handtücher trocknen wollen, wird es schnell mal knapp. Eine eigene Wäscheleine mit Klammern kann Wunder wirken.
Gebissreiniger-Tabs
Dein Atemregler leidet auf einer Tauchsafari massiv unter dem Salzwasser und vor allem auch der salzigen Luft. Man nehme eine wasserdichte Tasche und hänge die beiden zweiten Stufen hinein. Nun Süßwasser einfüllen, bis die zweiten Stufen bedeckt sind. Anschließend entsprechend der Wassermenge Gebissreiniger-Tabs hinein geben, über Nacht stehen lassen. Die Tabs entfernen sanft Salzrückstände und desinfizieren gleichzeitig. Morgens ist dein Regler Menthol frisch.
Kulturtasche zum Aufhängen
Das Bad in deiner Kabine ist sehr klein und wird von zwei Tauchern benutzt. Da ist wenig bis kein Platz, um Sachen rumstehen zu lassen. Eine Kulturtasche zum Aufhängen hat genügend Stauraum und fliegt bei Seegang nicht durch die Gegend.
Frottee-Poncho
Du musst dich auf einer Tauchsafari auf beengten Raum umziehen. Du willst nicht mit nassen Klamotten in deine Kabine. Ein Frottee-Poncho ist die Lösung.
Sonnenschutz
Da auf Safaribooten immer etwas Wind bläst, merkt man häufig zu spät, dass man sich optisch unaufhörlich einem Grillhähnchen annähert. Sonnenschutz ist seh wichtig. Bitte greift auf Sonnenmilch nach Hawaii-Riffgesetz zurück. Alle anderen killen Korallenriffe!
Durchfall
In der Regel ist das Essen auf Safaribooten hervorragend, auch aus hygienischen Gesichtspunkten. Sollte es dich doch einmal erwischen, ist es ratsam, entsprechende Medikamente im Gepäck zu haben.
Kabine
Die Standardkabine auf einer Tauchsafari hat zwei Einzelbetten, ein kleines Bad und befindet sich im Bauch des Schiffes. Je näher sich deine Kabine am Heck befindet, desto näher befindet sie sich auch am Motorenraum. Vibrationen und Motorengeräusche lassen sich nicht vermeiden. Sorry, aber so ist das nun mal auf einem Boot.
Bullaugen/Kabinenfenster
Fährt das Safariboot, müssen alle Fenster geschlossen und verriegelt sein, egal, ob du darin schläfst oder nicht. Falls nicht, werden mindestens deine Klamotten nass und du bist dafür verantwortlich, falls der Kahn untergeht.